Norderney

Die Schranken schliessen sich bereits als wir mit unseren Velos auf die Fähre fahren. Wenige Minuten später legt sie ab mit Kurs Norderney. Wir wollen eine der vorgelagerten Ostfriesischen Inseln mit dem Fahrrad erkunden. Auch heute wieder ein dicht gedrängtes Programm da wir ja am Abend noch eine Wattführung gebucht haben.

Wie es der Zufall will, regnet es wieder einmal in strömen und wir werden schon nass beim verlassen der Fähre. Kurzentschlossen besuchen wir das Wattmusem um dem rauhen Wetter zu entfliehen. Allerdings hat es Spass gemacht die Überfahrt bei rauher See.

Das Wetter bessert sich allmählich und wir wagen unsere Radtour ans östliche Ende der Insel. Leider sind die letzten Kilometer für Fahrräder verboten und wir gehen brav zu Fuss weiter. Das kostet Zeit und wir haben uns aus Sicherheitsgründen die Deadline für die Umkehr auf 14:00 Uhr gelegt um die Vier Uhr Fähre noch rechtzeitig zu erreichen. Leider schaffen wir es nicht bis ans Ostende der Insel. Trotzdem lohnt sich der Fussmarsch dur die schöne Dünenlandschaft. Da wir zwischendurch einen Priel queren müssen, legen wir die Strecke barfuss zurück. Besser als jede Kneiptour.

Obwohl wir auf dem Rückweg mit dem Velo Gegenwind haben, reicht es vor der Überfahrt aufs Festland noch für einen Friesischen Tee und ein Stück Torte.

Zurück an Land reicht es gerade noch für ein Fischgericht bevor wir auf die Sekunde genau am Treffpunkt für die Wattführung eintreffen. Anita unsere Führerin erklärt uns viel Unbekanntes über die Gezeiten und das Leben im Watt. Zu meiner Freude können wir immer wieder fangfrische Austern verspeisen. Es hat so viel von diesen Muscheln, dass wir noch welche mitnehmen und auf dem Campingkocher zubereiteten. Ein wirklich edles Nachtessen nach einem lehrreichen Tag.