Bei Sonnenuntergang mit 65 Km/h nach Setúbal

Kurz vor dem Tagesziel ist der Eurovelo 1 Radweg wegen Steinschlag in einem Tunnel gesperrt. Dies bedeutet einen Umweg mit ganz schön vielen Höhenmetern. Belohnt werden wir aber mit einer tollen Aussicht zurück nach Lissabon und Richtung Atlantik Küste.

Auch die Abfahrt kann sich sehen lassen. Nur Fliegen ist schöner, das tun aber bereits die Gleitschirmflieger neben uns auf gleicher Höhe. Wir lassen es rollen Richtung Setúbal. 65 Km/h zeigt der Tacho.

Allerdings zeigt sich das Wetter am Start unserer Etappe nicht von seiner besten Seite.

Es regnet zum Glück nicht aber der Himmel ist wolkenverhangen und trist. Wir verlassen Lissabon mit der Fähre über den Tejo nach Seixal denn über die Brücke dürfen wir mit den Rädern nicht fahren. Es dauert etwas bis wir das richtige Fährterminal erwischt haben und im Besitze zweier Tickets (auf einer Aufladekarte) sind. Dies kommt beim Security nicht gut an, das Zwei Überfahrten auf demselben Ticket sind. Also nochmals zurück zum Automaten, der heute nur Münz akzeptieren will, und nochmals ein Ticket gekauft. Schlussendlich erreichen wir die Fähre noch pünktlich und es reicht sogar noch für einen Kaffee.
Seit gestern versuchen wir vergeblich eine kleine Gaskartuschen mit Schraubverschluss aufzutreiben. Praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Nun müssen wir heute Morgen nach der Überfahrt zuerst einen Decathlon aufsuchen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Allerdings dies Mal nicht wegen mir. Für meinen Benzinvergsserkocher ist schnell Brennstoff aufgetrieben. An einer Tankstelle einem Kunden zwei Euro in die Hand gedrückt und schon ist der Brennstoffbehälter voll.

Das Cabo Espichel, eine westliche Landzunge, wollen wir uns nicht entgehen lassen und nehmen den Umweg gerne in Kauf. Es erwartet uns ein schöner Leuchtturm, eine Klosteranlage und der Blick auf den Altlantik.

Leider verläuft die heutige Tour nicht ganz pannenfrei. Der Platte Reifen an Hasäs Rad ist schnell repariert und die losen Schrauben an meinem Hinterrad wieder angezogen.

Erster platter Reifen

Kaum auf dem Campingplatz angekommen, das Zelt aufgebaut und das erste Bier getrunken, fängt es an zu regnen. So wird eben improvisiert und unter der einzigen Überdachung bei den Waschplätzen gekocht.

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