Isle of Skye


Niemand muss mit uns Mitleid haben auch wenn es den Anschein macht, dass es andauernd regnen würde und kalt sei. Wir sind nun auf Skye angekommen der regenreichsten Gegend Europas. Wir hatten bis am Abend Sonnenschein und kaum Regen.


Wenn wir wollten könnten wir auch wie so viele hier mit dem Camper die Highlands unsicher machen doch dann hätten wir mit grosser Wahrscheinlichkeit die Dudelsack Klänge unmittelbar am Wegesrand verpasst. Auch den Geruch von geröstetem Gerstenmalz aus der naheliegenden Destillierie wäre mir uns nicht in die Nase gestiegen. Wir wollen Schottland mit allen Sinnen wahrnehmen auch wenn die Kadaver am Wegesrand fürchterlich stinken.

Bevor die Stimmung kippt müssen wir unbedingt etwas essen. Ohne Frühstück sind wir nämlich heute losgefahren und haben langsam aber sicher Hunger. Es ist bereits gegen Mittag als wir das Fährterminal erreichen. In einer viertel Stunde legt bereits die nächste Fähre ab so, dass keine Zeit für ein verspätetes Frühstück bleibt. Umso mehr geniessen wir eine warme Suppe oder Cullen Skink, eine dicke schottische Suppe aus geräuchertem Schellfisch, Kartoffeln und Zwiebeln. Dies in einem schönen, kirchenähnlichen Café im Süden der Insel Skye.

Da wir nicht wissen wie einfach es hier ist Lebensmittel zu kaufen decken wir uns ein für das Abendessen.

Die meisten schottischen Klischees sind abgehakt bis auf den Besuch einer Whisky Destillerie. Zum Glück liegt eine auf dem Weg zum heutigen Tagesziel Broadford.

Der Verkehr ist hier auf Skye wie im Reiseführer erwähnt noch grösser als auf dem Festland. Viele Wohnmobile und Cars sind auf den zum Teil engen Strassen unterwegs. Die Mehrheit der Automobilisten hält genügend Abstand zu uns ein bis auf den einen Bus der uns beinah streift. Zuerst überholt er uns mit zu wenig Abstand und dann hält er auch noch am Strassenrand, dass wir nicht passieren können. Dieses Ar… wollten wir schon sagen doch er wollte sich nur entschuldigen und vergewissern, dass alles O.K. ist. Daumen hoch 👍 und weiter geht’s. Sehr freundlich muss man erwähnen.

Müde von den vielen Eindrücken verkriechen wir uns in unsere Schlafsäcke, hören dem Regen zu der auf die Zelte prasselt und träumen von der Delfinschule die uns während der Überfahrt auf Skye begleitet hatte. Gute Nacht!
Tha beatha math [das Leben ist Gut]

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