Dhulikhel – Besisahar

Sonas Bruder hat uns gestern als Träger verlassen. Für den Annapurna Circuit kommt sein älterer Bruder Angelu Sherpa mit als Träger. In Kathmandu wird er zusteigen.Zuerst müssen aber die Fahrräder auf dem Bus festgemacht werden. Für die fast 200 km nach Besisahar rechnen wir bei guten Verkehrverhältnissen mit mindestens sechs Stunden Fahrt. Unterbrochen durch eine Frühstücks- und Mittagspause.

Die Reise führt uns über holprige Strassen dem Trisuli River entlang abwärts. Die Strecke ist sehr stark befahren, handelt es sich immerhin um die Hauptroute zwischen Kathmandu und Pokhara. Zudem ist offenbar immer noch mehr Verkehr wegen dem zum Teil immer noch anhaltenden Festival. Die Fahrzeuge sind geschmückt mit bunten Farbstreifen und Farbtupfern. Zum Teil tragen sie auch Symbole welche in unserer Kultur wohl zu Ärgernissen führen könnten, so auch unser Bus.

Die Leute hier haben eine unglaublich warme und freundliche Ausstrahlung. Vielleicht liegt es auch an den bunten Kleider in den verschiedenen Rottönen. Auch die Häuserfassaden sind bunt angestrichen. Wie wir erfahren werden die Häuser regelmässig anlässlich von Festen neu gestrichen und von denen gibt es nicht wenige in Nepal. China Bikram Lama zeigt seinen Kalender und da hat es fast mehr Feiertage als bei uns. Wenn wir zurück sind in Pokhara am 4. November beginnt bereits das nächste Fest.

Am Strassenrand kaufen unsere Begleiter frische Guava Früchte welche aber fürchterlich bitter schmecken.

Wir biegen gegen Norden ab und folgen dem Marsyangdi Rivert talaufwärts. Diesen Fluss werden wir noch einige Tage neben uns sehen.

Die Gegend ähnelt einem Seitental im Tessin. Einmal sehr eng und steil, ein andermal weit und flach. Überall sind Reisfelder und es leuchten orange die Ringelblumen in der Abendsonne.

Uns überholen immer wieder indische Motorräder die meisten der Marke Bajaj oft besetzt mit bis zu vier Personen jeden Alters. Auch die schön verzierte Überlandbusse sind voll besetzt. Zu der lokalen Bevölkerung kommen nun noch alle Trekkingtouristen dazu. Es ist Haupsaison im Himal. Im Gegensatz zum Kathmandu Valley wo wir sehr wenige Touristen angetroffen haben wimmelt es hier nur so davon. Das erste was wir in Besisahar hörten als wir aus dem Bus gestiegen sind war „Schwyzertütsch“.

Obwohl es sich hier um einen grossen Tourismusort handelt und einige Trekkingrouten hier starten oder enden, ist es äusserst ruhig.

Das Wetter ist bis auf ein paar Wolken schön und heiss nur am Abend wird es kühl und wir ziehen uns gerne ein Jacke über. Hier ist die letzte Gelegenheit um noch Einkäufe zu tätigen. In dieser Stadt bekommt man alles.

Zumindest ich bin gut damit gefahren möglichst gleiche Nahrung wie die Einheimischen zu mir zu nehmen. Ob ich das weiterhin tun werde, wird sich zeigen. China Bikram Lama empfiehlt am Morgen vor dem Passübergang „Garlic Soup with Ginger“ so wie sich meine spärlichen Englischkentnisse dies übersetzen wäre das Knoblauch-Ingwer Suppe und das wohlverstanden zum Frühstück. Wohl bekomms!

Morgen startet endlich unser Annapurna Circuit mit dem Bike. Bis bald

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