Frieren im Oman

Das Zelt ist nach den Regenfällen der letzten Nacht schnell wieder trocken. Wir brechen auf ins Wadi Dam. Über dem Gebirge hängen aber immer noch schwarze Wolken und es blitzt und donnert nach wie vor. Wir werden von der einheimischen Bevölkerung gewarnt nicht zu tief ins Wadi hinein zu fahren. Wir bleiben also am Taleingang und besichtigen die Oase mit dem schönen Falaj (Wasserkanal). Über Bahla und Nizwa fahren wir weiter zur Oase Birkat al Mauz.


Eigentlich wollten wir eine Nacht auf dem höchsten Punkt im Oman verbringen und auf dem Jebel Shams unsere Zelte aufschlagen. Angesicht des schlechten Wetters verzichten wir darauf und fahren als Alternative auf das Saiq Plateau auf immerhin 2000 M. ü. M. Zum ersten Mal frösteln wir im Wüstenstaat Oman. Die Temperatur liegt hier bei 17 Grad und es nieselt leicht als wir im einzigen Hotel weit und breit einchecken, dem Hotel Jabal Akdhar. Zuerst musste aber unser Toyota die Höhe von 2000 Metern überwinden.
Bevor es begauf geht passieren wir einen Checkpoint, zeigen den Führerausweis und werden über die Bestimmungen auf der Bergstrasse aufgeklärt. Nur Allradfahrzeuge sind erlaubt, Untersetzungsgetriebe zuschalten und maximale Geschwindigkeit 40 Km/h. Die Strasse ist dreispurig ausgebaut und gleicht mit den Serpentinen einer Passstrasse in der Schweiz. Nur die Steigung ist enorm und nur mit Untersetzungsgetriebe zu bewältigen. Nun übernachten wir gemütlich im Hotel in einer der fruchtbarsten Gegenden des Omans auf dem Jabal Akdhar. Hier gedeihen viele Früchte wie Granatäpfel und vor allem die die Rosen welche für die Parfümherstellung verwendet werden.

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