Torrent Bay

Mit Rückenwind laufen wir in die Torrent Bay ein. Sanft schiebt sich der Bug des Kayaks auf den schneeweissen Sand. Wir sind an unserem Tagesziel angenommen, haben den Wogen der Tasmanischen See getrotzt und uns gegen 20 Knoten Wind gestemmt. Alles halb so wild.

Am Morgen wurden wir für die Zweitagestour mit dem Kayak im Abel Tasman Nationalpark ausgiebig instruiert. Die aktuelle Situation über Wetter und Wind, wie man aus dem Kayak aus- bezugsweise auch wieder einsteigt, auch auf offener See, sollte man kentern sowie die Bedienung der Leuchtrakete. Alles zum Glück nicht gebraucht. Der wunderschöne Campingplatz in der Torrent Bay ist mässig gebucht und bietet alles nötige an Infrastruktur. Saubere Toiletten, eine gedeckte Kochstelle und fliessend Wasser, sogar eine Kaltwasserdusche. Allerdings muss das Wasser hier abgekocht werden. Alles kein Problem, wir haben unseren Campingkocher mit dabei.


Nach einem Bad in der schönen Bucht, wandern wir etwas über eine Stunde entlang dem Abel Tasman Trail durch Urwald, entlang an einsamen Buchten mit türkis blauem Wasser. Das gibt Hunger. Wir kehren ein im „chez Baba“ mit Fertigreis mexikanische Art lassen wir den Abend direkt am Meer ausklingen.

Es gibt hier keinen Mobilfunkempfang, so ziehen wir uns schon bald ins Zelt zurück, lauschen den fremden Vogelstimmen von Tui, Weka, Enten, kanadischen Gänsen und vielen anderem Federvieh. So lassen wir den schönen Tag Revue passieren und träumen von der Fahrt mit dem Kajak entlang der Insel Adele, wo wir auf der Nordseite Seelöwen mit ihren Jungen in unmittelbarer Nähe beobachten konnten, erinnern uns an das Mittagessen direkt an der einsamen Beach, sowie die schöne Küste mit dem Urwald der bis ans Wasser reicht. Eine wunderschöne Gegend hier. Wenn nur nicht die vorwitzigen Wekas wären, welche alles klauen, was nicht niet und nagelfest ist. Wir wurden zum Glück verschont, aber wir beobachten wie aus den Nachbarzelt Essen verschwindet. Eine sehr freundliche Rangerin kontrolliert tatsächlich vor dem Eindunkeln, die Buchungsbestätigung und fragt ob alles o.k. sei.  

Es könnte nicht besser sein!

Kajak fahren ist ein bisschen wie Paartherapie doch am nächsten Tag gibt es die erste kleine Meuterei auf dem Boot. Der Steuermann Beat machte nicht immer das, was Kapitän  Mäggi befahl. „Nein Beat nicht in die Höhle!“ Schwups schon wird es dunkel;-)

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