Schwägalpschwinget

Zwei Wochen Sommerferien stehen an. Doch bevor es losgeht besuchen wir das Schwägalpschwinget. Mit dabei an diesem Anlass sind eine befreundete Familie aus Bayern. Um ihnen etwas Schweizer Kultur näher zu bringen übernachten wir vor dem Fest auf der Alp Niederstock bei meinem Schwager. Eine Nidelzonne auf der benachbarten Alp Leser darf natürlich nicht fehlen. So stimmen wir uns für das grösste Schwingfest in diesem Jahr ein. Einzig der grosse Menschenandrang am Sonntag gibt mir etwas zu denken. Werden wir einen Parkplatz finden oder werden wir zurück ins Toggenburg geschickt und müssen mühsam wie alle Anderen mit dem Shuttlebus anreisen? Zu Fuss wäre die Schwägalp innert zwei Stunden erreichbar, zuviel um rechtzeitig den ersten Gang zu sehen.

Wir entscheiden uns bereits um sechs Uhr aufzustehen um rechtzeitig ins Festgelände zu kommen. Wir haben Glück und finden nur wenig unterhalb der Passhöhe einen Parkplatz für unsere beiden Fahrzeuge. So schaffen wir es tatsächlich pünktlich um acht Uhr zum Start des ersten Ganges. Weit oben im Hang haben wir eine tolle Übersicht auf den Schwingplatz. Auch das Wetter ist uns wohl gesinnt und es fällt an diesem Sonntag kein Tropfen Regen obwohl am Nachmittag Wolken aufziehen so ist die Wärme erträglich und der Bierkonsum hält sich 8n Grenzen. Wir schaffen es sogar einen Gang aus nächster Nähe am Ring zu verfolgen. So kommen unsere Gäste zu einem erlebnisreichen Ferienauftakt in der Schweiz. Während wir dem Schlussgang und der Siegerehrung noch beiwohnen, reisen unsere Freunde bereits weiter in die Zentalschweiz um dem grossen Rückreiseverkehr zu entfliehen.

Wir jedoch entscheiden uns in die andere Richtung zu Fahren und unser Zelt am Bodensee aufzuschlagen.