Uper Pisang – Manang

Es gibt zwei Gründe wieso zur Zeit keine Bilder mehr im Blog erscheinen. Erstens ist das Internet zu langsam um Bilder hoch zu laden und zweitens kann das was wir zur Zeit erleben niemals auf Bild festgehalten werden. So etwas atemberaubendes haben wir noch nie erlebt. Diese intensiven Farben, diese grandiose Bergwelt, diese schönen Chorten und Klöster einfach unbeschreiblich.

Wir entscheiden uns für die strengere aber schönere Strecke, immer flankiert von Gangapurna, Annapurna II und III.

Singletrails ohne Ende. Die absolut schönste aller Biketouren.

Bei dieser Schönheit wird Mann schnell übermütig und wir lassen es so richtig krachen vor allem wenn noch im Hintergrund die Kamera läuft. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass dies auf die Länge nicht gut kommt. Mit einem kurzen Zischen entweicht die Luft aus Andi’s Hinterreifen. Wieder ein Schlangenbiss. Der zweite Tubolito ist hin.

Pistare, Pistare! Wir entscheiden uns von nun an etwas gemässigter zu fahren zudem eine Menge Trekker unterwegs sind. Kaum ist die GoPro wieder gesetzt, hat Pedro das Gefühl er müsse einen Stunt hinlegen. In halsbrecherischer Art und Weise kommt er um die Ecke geschossen und verfehlt nur knapp die Felsen auf der rechten Seite. Zum Glück geht alles gut und er kommt mit einem Schrecken davon. Weniger Glück hat Andi, welcher in einer Kurve mit dem Boden in Kontakt kommt. Er kommt mit Schürfungen, Prellungen einem blutenden Finger und einer Verstauchung davon. Auch sein Bike ist vom Sturz gezeichnet. Der Wechsler ist verbogen und der Rahmen hat ein paar Schrammen abbekommen. Notdürftig wird der Finger verbunden und der Wechsler justiert. Weiter gehts! Keine Viertelstunde später liege ich im Staub, ebenfalls mit Schürfungen und Prellungen. Jetzt ist genug und wir gönnen uns ein Mittagessen an der wärmenden Sonne und fotografieren Stolz unsere Kampfspuren. Auch China Bikram Lama bleibt nicht sturzfrei, er ist aber noch ein paar Jahre jünger und fällt eleganter. Zum Glück ist es nur noch eine halbe Stunde fahrt nach Manang. Im Hotel angekommen wird erst einmal das Schaltauge an Andi’s Bike ersetzt. Die Wunden werden von selbst heilen.

Höchster Punkt 3797 m.ü.M.
Tiefster Punkt 3301 m.ü.M.
Aufstieg 905 m
Abstieg 670 m
Distanz 21 Km
Pannen 2
Stürze 4
Yeti Sichtungen 0

Manang auf 3540 m.ü.M. bietet alles was das Bergsteigerherz begehrt. Die Gassen sind gesäumt von Shops und Souvenirläden. Die Bekleidung ist wohl mit North Face und Jack Wolfskin angeschrieben aber selten Original Ware. Zusammen mit Guide und Träger schlendern wir durch die „Shoppingmeile“ von Manang und geniessen zum ersten Mal gesalzenen Buttertee in einem Tibetischen Shop. Gar nicht so übel wie erwartet. Er soll zumindest der Höhenkrankheit vorbeugen. Der Buttertee ist mir lieber als die Knoblauch-Ingwersuppe welche die selbe Wirkung haben soll.

Auf jeden Fall geht es abgesehen von den kleinen Blessuren immer noch prächtig. Keiner von uns hat Anzeichen einer Höhenkrankheit. Morgen steigen wir weiter auf nach Shree Khark.

Wir haben den Reis langsam satt und zumindest ich breche meinen Vorsatz dasselbe zu essen wie unsere Begleiter. Yak Steak steht heute auf der Speisekarte. Endlich wieder einmal Fleisch! Doch das Tier war vor der Schlachtbank offenbar schon mehrfach als Lastentier auf dem Thorong La unterwegs dementsprechend zäh. Trotzdem war es eine Erfahrung wert.

7 Antworten auf „Uper Pisang – Manang“

  1. Schön, dass es euch immer noch so gut geht. Es etwas ruhiger anzugehen, ist sicher eine weise Entscheidung gewesen.
    Weiterhin toi, toi, toi und kulinarische Erlebnisse.
    Anneliese & Max

  2. Nei Beat und Co., uuufpasse! Ihr sind ü49 und mer gheit nöme gliich und ihr wänd doch die Reis halbwägs gsund wiiterfüehre.
    Gnüsset alles und au ohni Fotis dreit sich d Wält wiiter und ihr werdet das nie vergässe.
    Wiiterhin viel Fun, hebet oi Sorg und gnüssets

  3. Hoffentlich händ ihr gnueg Pflästerli debi…..
    Ihr müsst euch selber schauen, eure Frauen sind nicht dabei.
    Passt auf und geniesst es.

  4. Wir freuen uns sehr auf die Bilder. Die Spannung steigt! Es ist schon zur Gewohnheit geworden, gemütlich mit einem Espresso eure spannenden Abendteuer mitzuverfolgen. Vielen Dank dafür.

  5. Spannend! Geniesst jeden Moment und gönnt euch die Pausen, die ihr verdient habt!
    Bin schon gespannt auf die Yeti-Sichtungen, aber Obacht, gelled…

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