Die fünf Säulen des Islam

Leider war die Wahl des Zeltplatzes gestern Abend nicht das Gelbe vom Ei. Der Wind hat gedreht und es stinkt von der nahegelegenen Müllhalde. Wir verkürzen das Morgenessen und fahren wieder zurück Richtung Muskat. Es steht der Besuch der grossen Sultan Qaboos Moschee auf dem Programm. Es ist eine der wenigen Moscheen die auch von Nichtmoslimen besucht werden darf. Der Reiseführer verspricht einiges, doch was wir hier zu Gesicht bekommen ist einfach gigantisch. Der grosse Gebetsraum ist mit einem 15 Meter hohen und 8 Meter breiten Kronleuchter aus Swarovskikristallen ausgestattet. Er wiegt gewaltige 8 Tonnen. Am Perserteppich haben 600 Iranerinnen 4 Jahre lang geknüpft. Die Moschee ist von 5 Minaretten umgeben, sie stellen die fünf Säulen des Islam dar. Die ganze Anlage ist mit Marmor, vielen grünen Rasenflächen und Blumen ausgestattet.


Der Besuch war sehr eindrücklich und hat sich auf jeden Fall gelohnt.
So, nun sind wir fast am Ende unsrer Omanreise angelangt. Es erwarten uns noch drei Tage Badeferien am Meer um den Sand vom Körper zu waschen.
Um im Hotel einigermassen gepflegt zu erscheinen gehen Fabian und ich im Souq von Maskat noch zum Barber. Haare schneiden, Bart stutzen (wo etwas wächst) rasieren, Nacken- und Gesichtsmassage für 4 Rial (12 SFr.).
Frisch gestylt und bereit fürs Hotel ist die Zeit gekommen um ein Fazit über die Reise zu ziehen:
Wir waren sehr gut vorbereitet, das Material hat sich top bewährt. Einzig eine Zeltmatte hatten wir dazugekauft um am Boden sitzend zu essen. Die Schaufel haben wir nur einmal gebraucht um das Fahrzeug frei zu schaufeln. Wir waren verschohnt von Krankheiten und Durchfall.

Die geplante Route wurde nur unwesentlich abgeändert wegen der Sperrung des Wadi Bani Awf und sogar um den Besuch der Insel Masirah verlängert. Unser „Sayara Messi“ brachte uns pannenfrei durch die Wahiba und zurück. Wir hatten immer genug Lebensmittel und Trinkwasser dabei. Was ich jedoch nicht erwartet hätte ist die Freundlichkeit
und die Hilsbereitschaft der Omanis. Wir sind tief beeindruckt. Wir würden die Reise jederzeit wieder tun und können den Oman nur weiterempfehlen.
Es steht uns jetzt noch die letzte Nacht im Zelt bevor an einem einsamen Ort südlich von Maskat. So können wir unsere Reise durch das Morgenland nochmals Revue passieren lassen. Bis bald Ma’asalama.

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