Haere ra

Auf Wiedersehen Neuseeland! Schön war es. Für mich war es bis jetzt das einfachste Land zum bereisen. Zusammengefasst: Alles ganz easy, freundlich und sauber. Die Māori Kultur wird immer noch gelebt und alles ist zweisprachig. Heute Morgen sogar Māori TV geschaut. 

Fast in jedem Dorf hat es ein Ortsmuseum welches die Geschichte der Einwanderer erklärt. Die Sehenswürdigkeiten sind sehr gut beschildert. Überall gibt es Zugang zu Trinkwasser und sauberen öffentlichen Toiletten. Der Verkehr ist sehr entspannt so, dass problemlos mit dem Auto in die Innenstädte gefahren werden kann. Es hatte immer genügend Parkplätze, welche auch noch bezahlbar sind. Ein Tag im Parkhaus in Auckland direkt am Hafen kostet gerade mal umgerechnet zehn Franken. Für Fahrradfahrer und E-Trotinett gilt Helmpflicht. Ausserorts darf mit 100 Km/h gefahren werden. Kann eine Kurve nicht mit der üblich signalisierten Geschwindigkeit gefahren werden ist die Kurvengeschwindigkeit signalisiert. Es wird sehr rücksichtsvoll gefahren. Unfälle passieren dennoch, wie viele Kreuze entlang der Strassen  zu verstehen geben. Das Essen war bis auf eine Ausnahme sehr gut (Die Ausnahme habe ich selber gekocht beim Verwerten der Reste). Es gibt eine hervorragende Kaffee- und Bierkultur. Weine trinkt man offenbar besser aus Australien, wie uns ein Herr im Supermarkt zu verstehen gab. Das Wetter war so abwechslungsreich wie die Bierauswahl im Pub. Die Temperaturen lagen zwischen 8 Grad in der Nacht und 28 Grad in den letzten Tagen in Auckland. Starkwind und Regen war oft dabei. 

Waitemata

Wie war das Essen? Und wie hat euch der Film gefallen? will die Serviceangestellte nach unserem Abendessen wissen. Wir sind die einzigen, nicht indischstämmigen Gäste in einem Indischen Restaurant. Gleichzeitig findet in diesem Lokal eine Geburtstagsfeier statt. „Wie in einem Bollywoodfilm“  meint Mäggi. Tatsächlich ist hier alles sehr authentisch indisch und schmeckt hervorragend nach fernöstlichen Gewürzmischungen. Bereits gestern Abend ist uns, beim Vorbeigehen, der Duft von Masala in die Nase gestiegen. Damit war klar wo wir unser letztes Dinner in Neuseeland geniessen werden.

Der America’s Cup 2003 ist den Neuseeländern in schlechter Erinnerung. Wurden sie doch wegen eines Materialfehlers an ihrem Boot, vom Team Alinghi geschlagen. Genau mit diesem Boot segelten wir heute in der Bucht vor Auckland, genau hier wo dieser wichtige Segelwettbewerb stattgefunden hat. Ein Erlebnis, auf das ich mich seit Wochen gefreut habe. Zweimal wurde der Termin verschoben und nun hat es doch noch geklappt. Bei wolkenlosem Himmel und gutem Wind werden die Segel gesetzt. Wenn man diesen Hightechfolien überhaupt noch Segel nennen darf. Nur auf Vorwindkurs gibt es Probleme beim Spinnaker setzen. Eine „Sanduhr“ verhindert das Entfalten des Tuches. Also alles nochmals runder und neuer Kurs am Wind. Es macht Freude auf dem Boot aktiv mitwirken zu können. Wer will darf das Steuer übernehmen oder sich an den vier Winschen betätigen. Bei Regatten wird das Schiff von 16 Personen gesegelt. Wir sind nun 20 Gäste und vier Crewmitglieder.

Selbstverständlich möchte ich mehr über den Segelsport erfahren darum verbringen wir viel Zeit im maritimen Museum. Hier ist auch das gebrochene Teil des Schothorns ausgestellt, welches der Alinghi zum Sieg verholfen hat und den America‘s Cup zum ersten Mal nach Europa brachte.

Ein weiteres Highlight des Tages ist natürlich das Baden direkt im Hafen. Bei 28 Grad kann man eine Abkühlung vertragen. In keiner anderen Hafenstadt dieser Welt würde ich auch nur den grossen Zeh ins Brackwasser halten. Hier ist alles fein sauber, es hat einen abgesteckten Schwimmbereich mit Sprungturm, Umkleidekabinen und einer Dusche. Dies alles mitten in der Stadt vor der eindrucksvollen Skyline von Auckland und den Megayachten am Pier.

Maungawhau

Unsere Neuseelandreise neigt sich dem Ende zu. In wenigen Tagen müssen wir den Mietwagen zurückgeben und wohl oder übel die Heimreise antreten. Aus diesem Grund suchen wir ein günstiges Motel in Auckland, zwischen Innenstadt und Flughafen, um das Zelt trocken mit nach Hause zu nehmen. 

„Maungawhau“ weiterlesen

Paeroa

Lemon and Paeroa ergibt L&P, das Nationalgetränk von Neuseeland. Zu vergleichen mit Rivella in der Schweiz oder Almdudler in Österreich. Und wie bereits alle wissen, wollen wir ein Land mit allen Sinnen erfahren. So genehmigen wir uns in Paeroa ein L&P. Dies ist der Ursprungsort des Kultgetränkes. Seit es von CocaCola übernommen wurde, wird es aber mittlerweile in Auckland abgefüllt.

„Paeroa“ weiterlesen

Whāingaroa

„Nei Beat nöd in Sand!“ zu spät, schon bin ich die steile Rampe mit dem Mountainbike heruntergefahren direkt auf den Surfstrand. Jemand zögert noch und schüttelt nur ungläubig den Kopf. Wer ist es wohl, wer die Strecke entlang der Beach schlussendlich ein zweites Mal fahren möchte?
So geil! Mit Rückenwind auf dem feinen, schwarzen Sand mit dreissig Sachen über die Beach brettern.

„Whāingaroa“ weiterlesen

Waiotapu

…oder die Kehrseite der Medaille. 

Auf der Fahrt nach Rotorua fahren wir an einem Wegweiser zu einem Thermal Park vorbei und entschliessen uns, wie so oft, kurzerhand abzuweigen. Der Parkplatz war praktisch leer aber es stand überall Personal in gelben Westen. 

„Waiotapu“ weiterlesen

Meri Kirihimete

„Alcohol Test“, meint der freundliche Polizist, und strekt mir das Atemlufttestgerät ins Gesicht. Weit und Breit kein Röhrchen zum reinblasen. Nach zehn Sekunden darf ich weiter fahren. Wars das schon? Das Gerät hat auf jeden Fall kurz grün aufgeleuchtet.

„Meri Kirihimete“ weiterlesen

Wellington

Mit gerade mal sechs Minuten Verspätung legt die Fähre „Kaiarahi„ in Picton Richtung Wellington ab. Heute verlassen wir die Südinsel und durchqueren die Cookstrasse in Richtung Norden.
Aotearoa bedeutet übersetzt: das Land der langen weissen Wolke. Auf der Überfahrt erkennen wir die Bedeutung. 

„Wellington“ weiterlesen

Marlborough

Eine stürmische Nacht im Zelt liegt hinter uns und es soll den ganzen Tag regnerisch und stürmisch bleiben. Zum Glück finden wir früh morgens ein Zeitfenster um das Zelt trocken abzubauen.

Die Strasse über den Takaka Hill zurück nach Motueka scheint offen zu sein.

Ein kurzer Halt beim Abel Tasman Memorial liegt aber trotz Regen und Wind noch drin. In Nelson gibt es endlich wieder einmal Seafood direkt am Meer. Der Seafood schmeckt hervorragend zusammen mit einem Glas Pino Gris. 

„Marlborough“ weiterlesen

Torrent Bay

Mit Rückenwind laufen wir in die Torrent Bay ein. Sanft schiebt sich der Bug des Kayaks auf den schneeweissen Sand. Wir sind an unserem Tagesziel angenommen, haben den Wogen der Tasmanischen See getrotzt und uns gegen 20 Knoten Wind gestemmt. Alles halb so wild.

„Torrent Bay“ weiterlesen

Hooked

Heute gibt’s mal was vom Haken. Schliesslich sind wir direkt an der Tasmanischen See und es muss nicht immer frittierter Fisch sein. Da es morgen in den Abel Tasman Nationalpark geht, haben wir uns in Mārahau einquartiert.

„Hooked“ weiterlesen

@the Beach

Was bestimmt einmal sein muss, ist fish&chips am Strand. Dies gönnen wir uns aber erst am Abend vor Sonnenuntergang den heute geht es mit dem Auto zuerst der Westküste Richtung Norden. Am Lake Brunner nehmen Marianne und ich trotz kühlen Temperaturen ein Bad im See.

„@the Beach“ weiterlesen

Hokitika

Heute ist Waschtag in Hokitika. Nicht nur die Kleider werden nach einer Woche Reise wieder einmal gewaschen, sondern wir auch gleich mit. Es stürmt und regnet an der Küste so heftig, dass wir uns wie in einer Waschmaschine fühlen. Bis auf die Unterhosen werden wir nass.

„Hokitika“ weiterlesen

Wetcoast

Die Westcoast oder auch Wetcoast genannt, macht sich dem Namen aller Ehren. Es Regnet und das Wetter ist so richtig verhangen. Auch die Schäden an der Fahrbahn, der Niederschläge der vergangenen Wochen, sind am Naastpass noch deutlich sichtbar. Offenbar musste die Strasse für ein paar Tage gesperrt werden.

„Wetcoast“ weiterlesen